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AutorenbildRoland Reiter

Ein Naturbad als sinnvolle Bereicherung

Aktualisiert: 16. Dez. 2023


Die Schließung des Terrassenbades im Jahr 2018 war wohl einer der größten Fehler der letzten Jahrzehnte. So wurde neben der Möglichkeit, sich zu erfrischen und abzukühlen auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt im Ort zerstört.

 

Wir von der Bürgerliste haben uns die letzten Monate ernsthaft Gedanken über die Zukunft des Areals gemacht. So hat uns die Idee begeistert, hier mit einem Bad wieder einen sozialen Treffpunkt zu schaffen. Bei unseren nachfolgenden Recherchen sind wir auf die Vorteile von Naturbädern aufmerksam geworden, die ohne Zusatz von Chemikalien durch ein natürliches Regenerationsbecken beste Wasserqualität bieten.

 

Besonders aufgefallen ist uns dabei das Naturbad Suben in Oberösterreich, das eine mit uns vergleichbare Anlage in Hanglage aufweist. Auch in Suben, das etwa gleich viele Einwohner wie Würflach hat, wurde nach der Schließung eines herkömmlichen Freibades nach ein paar Jahren Pause jenes Naturbad errichtet.


Die Bürgerlisten-Gemeinderäte Roland Reiter und Wolfgang Teichmann im Gespräch mit dem Subener Bademeister Helmut Reidinger.

 

Neben einem Besuch im Naturbad Suben, wo wir uns von der Schönheit der Anlage überzeugen und mit dem Bademeister Details zur Anlage und zum Badebetrieb besprechen konnten, nahmen wir auch mit dem Ingenieurbüro Wagner & Weitlaner Kontakt auf. Deren WasserWerkstatt OG ist in Österreich eines der führenden Planungsbüros für Naturbäder und hat unter anderem das von uns besuchte Naturbad Suben geplant.

 

Bei einem Besuch der beiden Architekten Ende Oktober in Würflach wurde das ehemalige Freibadareal besichtigt und die Machbarkeit eines Naturbades in Würflach bestätigt, woraufhin wir eine Studie samt Kostenschätzung beauftragt haben.

 

Ernst Höller, GR Dr. Karl Lorber sowie Gerhard Pribitzer, Dipl.-Ing. Rudolf Wagner und Dipl.-Ing. Jörg Weitlaner von der WasserWerkstatt OG bei der Vor-Ort-Besichtigung am Gelände des ehemaligen Würflacher Freibades (v.l.)


Am 13. Dezember wurde von Dipl. Ing. Wagner und Dipl. Ing. Weitlaner gemeinsam mit Vertretern der Bürgerliste der für Würflach entwickelte Plan eines Naturbades interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Café Jederklamm präsentiert.

 

Der Plan zeigt die sinnvolle Einfügung eines Naturbades in das Areal der Würflacher Wellnesswelt. Der vorhandene Baumbestand wurde im Gestaltungskonzept berücksichtigt und bleibt   erhalten.   Zur  Unterstützung des natürlichen Reinigungsvermögens des Naturschwimmbades ist neben einer Wasserumwälzung auch ein Kiesfilter vorgesehen.



Der Höhenunterschied zwischen der projektierten Wasserfläche und dem Zugangsbereich beim bestehenden Betriebsgebäude wird für eine Gestaltung mit großzügigen Sitz- und Liegeterrassen genutzt. Für Kinder ist im östlichen Bereich des Badareals ein großzügiger Sand- und Wasserspielplatz vorgesehen.


 

Für die Jugend ist im südlichen Bereich, an die Schwimmerzone angrenzend, ein Sprungbereich angeordnet. Als Sprunganlage ist ein Holzsprungturm mit einer Plattformhöhe von 2,0 m vorgesehen. Die Sprunganlage liegt einerseits im Sichtfeld der Sitz- und Liegeterrassen und andererseits im Nahbereich des Volleyballplatzes.


Mit der Errichtung eines Naturbades am ehemaligen Freibadgelände, gepaart mit Wellness, Sauna, Café mit Aussichtsterrasse, Volleyballplatz, Tennisplatz und Startpunkt für die Würflacher Wanderwelt, wäre es möglich und sinnvoll, hier ein schlüssiges Gesamtkonzept umsetzen zu können. Durch den Badbetrieb würden auch die Sauna und das Café mit seiner Aussichtsterrasse deutlich aufgewertet werden und nachhaltig profitieren. Auch das neu errichtete „Johannesbachklammchalet“ zur Vermietung an Wellness-Touristen würden schlüssig in dieses Konzept passen.

 

Die vom Architekturbüro ermittelten Kosten für die Bau- und Sanierungsmaßnahmen betragen ca. EUR 864.000 brutto. Zu den genannten Schätzkosten für die Errichtung ist mit Nebenkosten (Vermessung, Genehmigungsverfahren, Planung, örtliche Bauaufsicht, etc.) von ca. 15% der Bausumme zu rechnen.


Für all jene, die am 13. Dezember keine Zeit gefunden haben, unseren Informationsabend zu besuchen, steht die Machbarkeitsstudie hier zum Download bereit!




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